Meine Fragen
als PanelkäuferIn
Kaufen, Verkaufen, Verschenken
Solarify-Solarpanels sind die einfachste Möglichkeit, wie Sie sich in der Schweiz direkt an der Energiewende beteiligen, diese fördern und gleichzeitig davon profitieren können. Auch ohne eigenes Dach und mit kleinen Beiträgen ermöglichen Sie neue Solarprojekte und produzieren selber Solarstrom. Die Produktion von Solarstrom ist günstig und erzeugt im Betrieb keine Treibhausgasemissionen; die Grauenergie heutiger Panels ist bereits nach einem Jahr kompensiert. Mit dem produzierten Solarstrom reduzieren Sie direkt den Anteil von Kohle-, Gas- oder Atomstrom im Schweizer Strommix. Zusätzlich fördern Sie die lokale Wirtschaft und bekommen jedes Jahr die Nettoerträge Ihrer Solarpanels ausbezahlt.
Ja, im Vertrag garantiert Solarify das Recht, Panels jederzeit abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 5% an Solarify zurück- oder ohne Gebühr an Dritte weiterzuverkaufen. Die Rückkaufpreise für jedes Quartal werden im Vertrag in einer Restwerttabelle festgelegt.
Ja, Solarpanel sind ein nachhaltiges, sinnvolles Geschenk, das lange Freude macht und für die Energiewende sowie für Lösungen gegen den Klimawandel sensibilisiert. Wählen Sie auf der Bestellseite ganz einfach die Geschenkoption aus.
Der Preis ist je nach Projekt unterschiedlich und ergibt sich aus den Gesamtprojektkosten verteilt auf die Anzahl verbauter Module. Unterschiede entstehen hauptsächlich aufgrund der Komplexität und Grösse des Daches, der verwendeten Module sowie weiteren ortsspezifischen Faktoren. In der Schweiz kann mit einem Preis von rund 500-1000 Franken pro Panel gerechnet werden.
Erträge & Rendite
Die Panels werden linear abgeschrieben, sodass der Restwert der Panels nach Ende der Projektlaufzeit 0 CHF beträgt. Die Restwerte für jedes Quartal sind im Vertrag festgehalten. Der quartalsweisen Abschreibung stehen die ebenfalls quartalsweisen Ertragsauszahlungen gegenüber. Ist diese Auszahlung höher als die Abschreibung, entsteht ein Wertzuwachs. Bereits in den ersten Betriebsquartalen können Sie demzufolge einen kleinen Reingewinn erzielen.
Solarify garantiert keinen bestimmten Ertrag und keine fixe Rendite. Denn der effektive Ertrag ist abhängig von der Sonneneinstrahlung, der Jahreszeit, den Strompreisen sowie den Unterhaltskosten über die Projektlaufzeit. Gestützt auf Erfahrungswerte und unser Berechnungsmodell kann jedoch erwartet werden, dass ein Panel über die Projektlaufzeit eine durchschnittliche jährliche Rendite von 2-3% (IRR) generiert. Im Dokument “Projektinformation für KäuferInnen” auf den jeweiligen Produktseiten im Shop legen wir die Erwartungswerte für die spezifischen Projekte zusammen mit den unterliegenden Annahmen transparent dar.
Den Restwert Ihrer Panels (die Panels werden über die Laufzeit linear abgeschrieben) müssen Sie als Vermögenswert angegeben und versteuern. Die massgeblichen Restwerte für jedes Quartal werden in der Restwerttabelle im Kaufvertrag verbindlich festgelegt. Die jährlichen Reinerträge (Rückzahlungen aus dem Stromverkauf abzüglich der Abschreibung auf dem Panelwert) müssen als weitere steuerbare Einkünfte versteuert werden. Jedes Jahr erhalten Sie von uns einen Steuernachweis mit einer Übersicht der massgeblichen Werte.
Herstellung, Betrieb, Versicherung
Alle unsere Solarpanels beziehen wir von der Schweizer Firma Megasol mit Hauptsitz in Deitingen (SO). Die Indach- und Spezialmodule werden am Produktionsstandort Deitingen gefertigt, die Standardmodule in der firmeneigenen Fabrik in China. Beide Werke wie auch jene der Zulieferer von Megasol werden ausschliesslich mit Strom aus erneuerbaren Quellen (Wasserkraft und Photovoltaik) betrieben. Megasol überwacht und garantiert zudem die Einhaltung hoher Sozial- und Umweltstandards in der gesamten Lieferkette. Details zu den Produktionsbedingungen finden Sie in unsererm Blog.
Die Projektlaufdauer ist projektabhängig und beträgt in der Regel 25 bis 40 Jahre. Unterschiede ergeben sich insbesondere aufgrund der Art und des Zustands der Dächer, der Wirtschaftlichkeit der Anlagen und der verwendeten Solarmodultypen. Als PanelbesitzerIn haben Sie das Recht, Ihre Panels auch vor Ablauf der Projektlaufdauer jeweils per Quartalsende an Solarify zurück- oder an Dritte weiterzuverkaufen.
Als PanelbesitzerIn erhalten Sie Zugriff zum online Anlagemonitoring, das wir für alle unsere Solaranlagen einrichten. So können Sie den Zustand und die Leistung der Solaranlage jederzeit online kontrollieren.
Als EigentümerIn können Sie grundsätzlich über Ihre Panels verfügen. Einzelne Panels abzumontieren und anderenorts weiterzuverwenden, ist aufgrund des beträchtlichen Zusatzaufwandes, der zu Lasten der PaneleigentümerInnen geht, aber nicht lohnenswert. Viel einfacher und billiger ist es, Ihre Panels zu verkaufen (Solarify kauft sie auf Wunsch zurück) und mit dem Geld ein neues Panel zu kaufen. Bei Projekten mit Indach-Anlagen (auf der Bestellseite speziell vermerkt) entfällt die Möglichkeit der Demontage von vornherein, zumal Sie lediglich das Nutzungsrecht am Panel erwerben. Dieses können Sie aber ebenfalls jederzeit verkaufen.
Nach Ablauf der Projektlaufzeit sind die Solarpanels abgeschrieben und haben voraussichtlich einen Gewinn abgeworfen. Grundsätzlich gehen die Solarpanels danach in das Eigentum der DacheigentümerInnen über. Diese können die Anlage weiterbetreiben oder ersetzen. Die im Panelpreis bereits integrierte vorgezogene Recyclinggebühr stellt die fachgerechte Entsorgung sämtlicher Panels sicher. Solarpanels haben heute einen Recycling-Grad von bis zu 98%.
Stromproduktion, CO2-Einsparung, Solarstrommarkt
Der effektive Jahresertrag der Module hängt vom Modultyp und dem jeweiligen Standort ab. Als Daumenregel gilt: Ein Solarpanel produziert in der Schweiz ca. 300 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Damit kann man ca. ein Jahr lang 250 iPads betreiben, 12 000km mit einem Elektrovelo fahren, sich 180 Stunden die Haare trocken föhnen oder 2 500 Liter Wasser aufkochen. 5 Panels decken in etwa den durchschnittlichen Jahresstromverbrauch einer Privatperson in der Schweiz.
Nach Möglichkeit verkauft Solarify die Herkunftsnachweise (HKN) zusammen mit dem produzierten Strom. Einige Elektrizitätswerke vergüten die HKN zusätzlich zur Einspeisevergütung. Weil die Nachfrage nach Solar-HKN insgesamt sehr tief ist und weit unter dem Angebot liegt, ist kein funktionierender Markt dafür entstanden und die Elektrizitätswerke vergüten die HKN wenn nur zu sehr niedrigen Tarifen. Ändern könnte sich die Situation mit der Einführung von ökologischen Basis-Stromprodukten durch die Elektrizitätswerke. Unabhängig davon sorgen Sie mit der Produktion Ihrer Panels aber bereits heute in jedem Fall dafür, dass der Solarstromanteil im Netz zunimmt und weniger nachhaltige Stromquellen verdrängt werden.
Im Betrieb spart Solarenergie verglichen mit dem prä-solaren Europäischen Verbrauchermix aus dem Jahr 2000 394 g CO2 pro kWh ein (Daten der European Environment Agency). Die Verwendung eines fixen Referenzjahres hat den Vorteil, dass sowohl Einsparungen im Vergleich zum jeweiligen Jahresstrommix als auch bereits verhinderten Emissionen durch die Substitution fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien berücksichtigt werden. Nicht eingerechnet sind bei diesem Vergleich die Emissionen für die Herstellung und Entsorgung der Panels, weil auch bei den anderen Energiequellen lediglich die Betriebs-Emissionen berücksichtigt sind. Inklusive Herstellung, Transport, Installation und Entsorgung verursacht die Produktion einer kWh Solarstrom in der Schweiz heute im Schnitt Treibhausgas-Emissionen von 42.5 g CO2 und bleibt damit um ein Vielfaches ökologischer als die Stromproduktion aus anderen Energiequellen, die sie ersetzen kann. Zumal die Solarify-Panels von Megasol ausschliesslich mit Hilfe erneuerbarer Energien (Solar und Wasserkraft) produziert werden, weisen sie zudem eine unterdurchschnittliche Emissionsbilanz auf.
In der Schweiz gibt es für Solaranlagen eine Einmalvergütung (EIV) des Bundes in der Höhe von ca. 20% der Anlagekosten. Mit dieser Subvention sollen die insgesamt weitaus bedeutenderen Subventionen für andere Energiequellen, wie insbesondere die Atom- oder Kohleenergie, zumindest teilweise kompensiert werden. Die Einmalvergütung wird normalerweise innerhalb der ersten zwei Betriebsjahre ausbezahlt und von uns vollständig an Sie als PanelbesitzerInnen weitergeleitet.. Anschliessend gibt es keine Subventionen mehr und das Geschäftsmodell ist alleine durch den Stromverkauf an den/die DachbesitzerIn und ins Netz rentabel.
Risiko
Sollte Solarify die Geschäftstätigkeit aufgeben, bleiben die Panels (bei Indach-Solaranlagen die Nutzungsrechte an den Panels) im Eigentum der KäuferInnen und auf dem Dach. Es gibt drei Optionen:
1.) Der/die DacheigentümerIn kauft die Solaranlage ab und die PaneleigentümerInnen werden mit dem Restwert der Panels entschädigt.
2.) Ein anderer Contractor kauft die Anlage ab und die PaneleigentümerInnen werden mit dem Restwert der Panels entschädigt.
3.) Ein anderer Solardienstleister übernimmt die Tätigkeiten von Solarify und führt das Projekt weiter.
In allen Fällen werden PaneleigentümerInnen finanziell nicht geschädigt.